Die Energiebilanz und der Anteil erneuerbarer Energien spielen eine entscheidende Rolle in der Energiewende und dem Bestreben, nachhaltige und kohlenstoffarme Energiequellen zu fördern. Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um seinen Anteil erneuerbarer Energien kontinuierlich zu steigern und seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Im ersten Halbjahr 2023 hat Deutschland große Fortschritte bei der Nutzung erneuerbarer Energien gemacht. Windenergie, Solarenergie, Biomasse und Wasserkraft spielten eine entscheidende Rolle in der deutschen Energiebilanz. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung lag bei 57,7%, was einen Rekordwert darstellt. Hierbei beträgt der Anteil an Energie aus fossilen Brennstoffen 39,3% und aus Kernenergie ca. 3%.
Im Vergleich zu 2022 betrug hier noch der erneuerbare Anteil knapp unter 50% der Nettostromerzeugung und fossile Energie 43,5 %. Insbesondere die Kernenergie von ursprünglich 6,7% konnte drastisch reduziert werden. Hervorzuheben sind auch der gestiegene Anteil der Onshore Windenergie von 20% (2022) auf 24,7% (1. Halbjahr 2023). Hiermit ist die Windenergie in Deutschland die mit Abstand wichtigste erneuerbare Energiequelle. Auf Vorjahresniveau von 5% ist die Offshore Windenergie auch im ersten Halbjahr diesen Jahres geblieben. Auch die Stromerzeugung aus Solarenergie ist von 11,7% (2022) auf 13,4% (1. Halbjahr 2023) gewachsen und zeigt einen positiven Trend hinsichtlich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien.