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Schwenkantriebe für Industrie und Outdoor-Anwendungen

Unsere Schwenkantriebe sind eine Kompletteinheit: Drehverbindung, die auf einer gelagerten Schneckenwelle läuft und von einem Gehäuse umschlossen ist, mit einer Aufnahme für einen Hydraulik- oder Elektromotor. Durch die Selbsthemmung unserer Schwenkantriebe ist eine Bremse am Motor nicht erforderlich. Bitte beachten Sie dass die Selbsthemmung keine Bremse ersetzen kann. Den Katalog zu den Schwenkantrieben finden Sie hier als Download.

Schwenkmotoren können für vielfältig eingesetzt werden und sind aufgrund der hohen Übersetzung und robusten Bauweise in vielen Anwendungen einsetzbar. Wir bieten verschiedene Baureihen, um den Anforderungen im Hinblick auf Umgebung und Einsatzgebiet gerecht zu werden.

Schwenkantriebssysteme elektrisch

Konfiguratoren für Schwenkantriebe mit hydraulischen und elektrischen Antrieben

In unseren Konfiguratoren können Sie sich unverbindlich Ihre Schwenkantrieb Konfiguration zusammenstellen und sich relevante Parameter für das Gesamtsystem wie Ausgangsdrehzahl, Ausgangsdrehmoment oder Preis anzeigen lassen. Dieses ist sowohl für Schwenkantriebe mit elektrischem Antrieb und mit Hydraulikmotoren möglich. Schwenkantriebe mit elektrischem Antrieb können mit einem passenden Siemens Stirnrad Getriebemotor betrieben werden oder mit einem 24V Servomotor. Hierbei ist es auch möglich Schwenktriebe mit 24V Siemens Servomotoren einzusetzen. Gerne können Sie uns Ihre Wunschkonfiguration mitteilen.

Für hydraulische Lösungen eignen sich unsere BMM oder BMR Hydraulik-Motoren. Diese können zusätzlich mit unseren Drehdurchführungen kombiniert werden.

Inkrementalwertencoder
Konfigurator elektrischer Antrieb
Schwenkantrieb mit Hydraulikmotor
Konfigurator hydraulischer Antrieb

Funktionsweise von Schwenkantrieben

Schwenkantriebe sind so aufgebaut, dass das gesamte Gehäuse eine starre Einheit bildet und sich nur der äußere Ring dreht. Im Video ist abgebildet welches der drehende und welches die starren Bauteile im Schwenkantrieb sind. Zudem zeigt die Explosionsansicht den Aufbau eines Schwenkantriebs. Hierbei ist beim Einbau des Schwenkantriebs zu beachten, dass der rotierende Außenring an das sich zu rotierende Bauteil befestigt wird und der starre Innenring an der festen Unterkonstruktion.

Aufbau Schwenkantrieb

Schwenktrieb Aufbau

Schwenkantriebe - Selbsthemmung Schneckengetriebe

Schwenktriebe und Schwenkantriebe können selbsthemmend sein, wodurch das Getriebe entgegen der Drehrichtung blockiert. Diese Getriebe werden als selbsthemmend bezeichnet, wenn die Drehmomentübertragung nur in eine Richtung stattfinden kann. Die Voraussetzung für Selbsthemmung ist ein kleiner Verzahnungs‑Steigungswinkel der Schnecke und ein Wirkungsgrad bei treibender Schnecke von η ≤ 0,5. Hierdurch kann die Schnecke durch ihre schraubenförmigen Flankenbewegung das Schneckenrad antreiben. Umgekehrt kann jedoch keine Drehwirkung erzeugt werden. An- und Abtriebsseite sind somit fest vorgegeben und selbsthemmende Schneckengetriebe lassen sich nur über die Schnecke in Bewegung setzen. Die Selbsthemmung entsteht hierbei durch die große Anpresskraft der Schneckenradflanken an die Gewindeflanken der Schnecke und dem geringen Steigungswinkel von <5°. Die entstehende Reibungskraft verhindert hierbei eine Drehwirkung.

Mittels Schneckengetrieben können somit große Übersetzungen bei sehr geringen Drehzahlen erreicht werden. Dieses ermöglicht das Erreichen von sehr großen Ausgangsdrehmomenten. Beachten Sie, dass Erschütterungen die Selbsthemmung aufheben! Eine selbsthemmende Verzahnung kann daher eine Bremse oder Rücklaufsperre nicht ersetzen. 

Bei Schnecken-Getrieben wird unter Anderem unterschieden in einem Antrieb mit ein- und zweigängigen Schnecken. Bei eingängigen Schnecken schiebt eine Umdrehung einen Zahn weiter und bei zweigängigen Schnecken schieben zwei Gewindegänge einen Zahn weiter. Somit rotiert die zweigängige Schnecke doppelt so schnell wie die eingängige. Eingängige Schnecken weisen im Allgemeinen einen geringeren Steigungswinkel auf als mehrgängige Schnecken und winden sich stärker. Daher sind eingängige Schnecken häufiger selbsthemmend als mehrgängige. Dies bedeutet umgekehrt, dass mit mehrgängigen Schnecken eine Selbsthemmung gezielt verhindert werden kann.